Unterstützung in Paar- und Beziehungskonflikten

In jeder Partnerschaft begegnen sich nicht nur zwei erwachsene Menschen, sondern auch zwei unter­schiedliche Familien- und Bindungsdynamiken, die komplexen Geschichten ganzer Genera­tionen. Unsere frühen Erfahrungen mit Kontakt und Bindung spielen bewusst und unbewusst in unser Handeln im Hier und Jetzt hinein. Und damit auch in unsere Wahrnehmung all dessen was uns im Leben begegnet.

Viele unserer Beziehungskonflikte haben ihren Ursprung in emotionalen und existenziellen Not­situationen, die wir in der frühesten Zeit unseres Daseins erlebt haben, aber dort nicht gänzlich integrieren und aus dem Nervensystem entladen konnten. Als noch Ungeborenes, Säugling oder Kleinkind stand uns nur ein begrenzter Handlungsspielraum zur Verfügung. Wir waren abhängig von unserer Umgebung.

Damit uns die Verarbeitungsstrukturen von damals im heutigen Handeln nicht mehr einschränken, müssen wir uns ihrer erst einmal bewusst werden. Oft sind sie uns so vertraut, dass wir meinen, wir „seien halt so“. Damit nehmen wir uns selbst die Chance, alternative Verhaltensweisen überhaupt für möglich zu halten, geschweige denn auszuprobieren.

Das Verhalten des Partners trifft uns in unserer Geschichte meist genau am wunden Punkt. Ihn oder sie machen wir verantwortlich für unser Unwohlsein, dabei sind es die Spannungen in unserem eigenen System, die wir nicht aushalten, die uns an unsere Verzweiflung von damals erinnern und in uns die Ur-Reflexe von Kampf, Flucht oder Erstarrung auslösen.

Selbst wenn uns die Zusammenhänge vom Verstand her schon einleuchten und wir uns auch gewisser Wiederholungen längst bewusst sind, hindert uns oft noch das Zellgedächtnis daran unser Verhalten tatsächlich zu ändern. Weil es das Neue, Andere einfach noch nicht kennt, oder weil der alte Schmerz noch so verzweifelt darum kämpft gesehen zu werden.

Neben den Einzelsitzungen bieten wir daher speziell auch Paaren einen unterstützenden Rahmen, in dem beide Partner ihr Eigenes spüren und ihre jeweilige Verantwortung zu sich nehmen können. Es wird möglich, die Re-Inszenierung der verletzten inneren Kinder zu unterbrechen, den Raum zu öffnen für eine neue Wahrnehmung, neue Wege und ein wirkliches Begegnen der Erwachsenen – Raum für Neugierde auf das wunderbare Wesen, das der Partner wirklich ist.

 

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